Von Tigerfinkli, High Heels und Schlarpen

Illustration: Rebekka Heeb

Die Omi hatte keinen zarten Tanzschritt. Sie hob kaum den Fuss. Und brachte mit ihrem Gang die Gläser zum Klingen. Mutter startete durch. Und zischte ihrem Gatten zu: «Sag deiner Affenliebe, sie soll nicht wie ein angeschossener Kriegsdampfer über die Böden schlarpen... dazu in d i e s e n Finken! Damit kann sie bei Walt Disney für die Hexenrolle vorsprechen - ABER NICHT MIT SOLCHEN FILZPANTOFFELN AN UNSERER SOMMERNACHTS-FEIER AUFTAUCHEN...!»

Erschienen am: 
Dienstag, 22. Juni 2021

Dani von Wattenwyl: «Sie waren sich einig: Es hätte ruhig ein bisschen mehr Sex sein dürfen.»

Foto: Lucia Hunziker

Er ist der Wunschschwiegersohn aller Mütter (VERGESST ES: Er ist glücklich verheiratet). Er gilt als schönster Moderator Helvetiens. Und die Schönheit liegt in den Genen - sein Bruder wurde zum zweitschönsten Bankier der Schweiz gekürt. Und sein Zwillingsbruder ist einer der bestaussehenden Herzchirurgen dieses Landes.

JA HALLO - DA ZITTERN AUCH GESUNDE HERZEN, WENN DIE VON WATTENWYL-MÄNNER ANRAUSCHEN...

Erschienen am: 
Samstag, 19. Juni 2021

Von den guten Seiten der Vergesslichkeit

Illustration: Rebekka Heeb

Manchmal ist die Verwirrung im Alter ein Glücksfall. BEI INNOCENT IST ES SO.

Es begann mit den Namen. «Wie heisst die noch mal?» Okay, das passierte uns jeden Tag. Ich kann mich an jene schreckliche Zeit erinnern, als ich in Basel einen Klatsch schreiben musste. JAWOHL: MUSSTE! Die hätten mich doch als schräge Tulpe zum Teufel geschickt, wenn ich nicht die Sache mit dem Klatsch aufgeschnürt hätte. Vorher versenkten sie mich in die Börsenabteilug der Wirtschaftsredaktion.

Erschienen am: 
Dienstag, 15. Juni 2021

Vom Sonntagsessen, dem speziellen Geschirr und Wunschlisten

Illustration: Rebekka Heeb

Früher war es das Sonntagsgeschirr. Jetzt frisst unser Nachbarskater, HERR LUMPI, unsere Resten-Crevetten daraus. Manchmal sind die Ameisen schneller. Aber das ist s e i n Problem.

Meine Eltern haben das grosse Service auf die Verlobung geschenkt bekommen. Damals gabs noch Verlobungen. Links die eine Verwandtschaft an den Tischen, rechts die andere. Meine Mutter alterte jedes Mal fünf Jahre, wenn sie die Tischpläne zeichnen musste: «Es ist wie bei der Schlacht zu Morgarten - keiner weiss, was auf uns zukommt!»

Erschienen am: 
Dienstag, 8. Juni 2021

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