Sali. Schön, dass doo bisch!
Du kannst hier ein bisschen mehr über -minu erfahren.
Du kannst ihn als Menschen kennen lernen.
Du kannst auch seine Rezepte nachkochen (auf eigene Gefahr!) - oder seine aktuellsten Glossen geniessen.
Du kannst Dir auch vergangene Folgen seiner Hörkolumnen bei Radio Basilisk reinziehen.
Aber vor allem aber kommst Du ihm auf den nächsten Seiten näher.
Und dazu: VIEL SPASS!
Von einem chinesischen Nilpferd und Gehstöcken
Innocent rasselt mit den Stöcken – so wie früher die Mistkübelmänner mit den grauen Ochsner-Mülleimern.
Heute ist es bei der Müllabfuhr ja nur noch ein teures Rascheln von blauen Säcken. Aber zu meiner Kinderzeit ging mit Gepolter die Post ab.
Innocent schlägt die Krücken also gereizt aufeinander: «Ich habe es satt. Einfach satt. Man kann so etwas doch sicher auch zwei Noten eleganter haben.»
Assistente Max nimmt Haltung an: «Jawoll Comandante!» Dann schaut er etwas ratlos zu mir.
Büchsenkost
Walter rückte den Krawattenknopf zurecht.
«Waaaalti!» – er hörte wie sich Hilde Sprühlack um die Birne zischte.
«Waalti – öffne noch die Tomaten-Dose und entsorge sie. Bruna muss ja nicht mitbekommen, dass wir mit Büchsen kochen!»
WIR?
Es war Hildegard, die am Herd mit Dosen jonglierte. Und diese milchig bleichen Hühnerleichen vom Center heimschleppte. Schenkel für Schenkel luftdicht verschweisst.
Nichts war heute mehr frisch. Nur noch verpackt. Verbüchst. Begast. Und bakteriell keimfrei zugeklebt.
Annetta Grisard: «Die Medaille hat immer zwei Seiten…»
Wie immer – ich bin zu früh.
So bleibt Zeit, mich auf den Gast einzustimmen. Heute ist es Annetta. Annetta Grisard. Wir treffen uns in der Basler «Kunsthalle».
Annetta? – Schön. Nein, eine sehr schöne Frau. Das sagen alle. Und selbst die frauliche Neidwelt muss es sich seufzend eingestehen.
Dann: klug. Maturität. Typus B. Später Schule in Cambridge. Und noch später: Richterin am Basler Zivilgericht. Und: Trustee an der Tufts University in Medford, einem Vorort von Boston.
Vom Butlertraum und Diadem im Haar…
Eigentlich hätte ich immer gerne einen Butler gehabt.
Vermutlich hat mich der stolpernde James in «Dinner for One» an den Silvesternächten am Fernsehen jeweils inspiriert.
Ich wäre gerne die Dame am Tisch gewesen. Aber als Trämlerstochter bist du immer nur das abgezogene Fell, über das die Welt dann stolpert. Dennoch – der Wunsch nach einem Nubier in weisser Uniform mit goldenen Knöpfen blieb. Innocent und ich hatten da mitunter Streitgespräche.
Er: «Weshalb ausgerechnet einen Nubier?»