Vom entspannenden Pril und der Lust zur Rampensau
In einem waren sich meine Eltern einig: DAS KIND SOLL KEIN FERNSEHTROTTEL WERDEN! Aber natürlich war die Kiste das Faszinierendste, was die gute Stube neben dem Aquarium zu bieten hatte. Mittags liefen die Dramen live im Familienprogramm am Mittagstisch. Das Kind hätte aus der Schule zu erzählen gehabt. Im 23-seitigen Aufsatz «Ich bin eine Biene» hatte es die ganze Klasse aufgemischt. Ich durfte den Erguss vom Lehrerpult aus vortragen. ES WAR DER BEGINN ALS KARRIERE EINER RAMPENSAU!
Sven Schelker: «Wir drehten zur Corona-Zeit in Indien»
Diese Augen! Ich schaue immer zuerst auf die Augen. Hier funkeln sie wie die Milchstrasse.
Er erinnert an Nurejew. Ein bisschen auch an Leonardo - ihr wisst schon: den Titanic-Caprio.
Wenn Sven gefragt wird: «Woher kommen Sie?», dann zwinkert er: «Na - jetzt ratet mal!» Die Antwort ist meistens: «Irgendwo aus dem hohen Norden.» Manchmal tippen sie auch auf Russland.
Aber: REINACH! Darauf kommt keiner. Dabei hat diese Bilderbuchkarriere genau dort begonnen.
-minu: »Das einzige Tabu war, dass ich mit 70 noch Sex hatte«
Der bekannteste Basler Kolumnist hört auf zu schreiben. Im Gespräch mit der Wochenzeitung DIE ZEIT erzählt -minu, wie der Geldadel in der Stadt seine Macht ausübt, weshalb der FC Basel alle verrückt macht und warum er sich als schwuler Mann nie diskriminiert fühlte.
Von der Werbung und «Federn von toten Tieren
Werbung ist wichtig. UND ZWAR SO WAS VON!
Die 30-Sekunden-Spots sind das Beste des ganzen Abendprogramms. Oft auch das Einzige, das einem nach «Arena»-Dreckschleudern und dem «Samschtig-Jass» im Kopf geblieben ist.
Also: Du richtest in der Küche schon mal Spaghetti an. Da ruft einer: GRÜEZI, MIN NAME ISCH FISCHER...
Haben wir Herrn Fischer eingeladen? Nein, haben wir nicht. Dennoch kreuzt er hier mit einer Frau auf, deren Name ich auch nach 100 gerupften Gänsen nicht verstehen kann.
Vom gefallenen Handy und «Beer to go»...
Ich hatte es auf dem Badezimmer-Spiegelkasten deponiert. Soll mich keiner fragen, weshalb gerade dort. Ich habe es auch schon auf den Tiefkühl-Erbsen im Gefrierfach gefunden. ES SIND DIESE MOMENTE GEISTIGER UMNACHTUNG, DIE MAN NIE GENAU HINTERFRAGEN UND EINFACH MIT EINEM GENERVTEN HIMMELFAHRTSBLICK («Also du bist mir ja wieder einer!») HINNEHMEN SOLLTE. Natürlich ist ER schuld. So macht sich der Himmelsvater auch einen Plausch daraus, mich stundenlang Schlüssel suchen zu lassen.
Vom Los der Glugge und einem teuren Shawl
«Zieh einen Shawl an!» «Weshalb?» Die Schlüsselblumen sind geeist - der Weg frostweiss. April eben! Deshalb: «Ohne Tuch wirst du dich erkälten.» - «ICH ZIEHE K E I N E N Shawl an!»
Durchatmen. Auf 50 zählen. Dann: «Du darfst nicht krank werden, mein Ein und Alles!» «DEIN G E D Ü D E L MACHT MICH KRANK! Und nenn mich nicht EIN UND ALLES. Die Leute denken ja, du spinnst!» Pause.
Caroline Rasser: «Ich setze meine Träume um»
Sie gilt als eine der schönsten Frauen unserer Stadt. ABER HALLO! Dazu: Power-Lady, durch und durch.
Jetzt radelt sie mit einem cremefarbigen Velo vor. Sportlich! Sportlich! Sicher ist das Rad ein Teil des täglichen Fitnessprogramms, um die rankschlanke Linie zu halten. «BLÖDSINN!» - sie winkt ab. «Wir sind alles Spränzel. Dabei können wir essen wie die Wölfe...»
Sie lacht jetzt: «Schau meinen Bruder Claude an... meine ganze Rasser-Sippe... das sind eben die Gene...»
GENE? ACH GOTT. WIEDER SPRUDELT DER NEID!
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