Mimosen waren für mich stets zarte Zauberblumen. Vor allem: Sie bedeuten Fasnacht. Allerdings verbreiten die flaumigen Kügelchen nur wenige Tage vor dem Morgenstraich in den Blumenläden ihren speziellen Duft.
Mimpfeli
Die Mimpfeli erscheinen immer am Dienstag im Kulturmagazin der BaZ.
Sport hatte für mich die Faszination einer Made in der Torte. IGITT! Beim Fussballspiel missbrauchte man das arme Kind als Goalpfosten. Und ich habe nie kapiert, weshalb ich über ein Pferd hüpfen sollte, das nur ein lederner Bock war.
NA BINGO!
Das letzte Jahr war ja wirklich Scheisse. ABER SO WAS VON! Ich meine: Corona. Ja was denn sonst?
Natürlich wäre es heute unmöglich. Wir hatten an Silvester die Bude voll. ICH MEINE - KEINE MASKEN! UMARMUNGEN ZUM ABWINKEN. UND EIN STALL VOLLER RÖSSIGER TANTEN, WELCHE DIE GELEGENHEIT NUTZTEN, DEN ALTEN HAMMEL ABZUSCHLABBERN - UND SEINEN SCHÖNEN JUNGEN AUCH!
Bereits eine Woche vor dem Heiligen Abend wurde die grosse Stube verrammelt. Mein Vater, stahlharter Mann mit dem Macho-Gehabe eines Silberrückens, wurde in den Adventswochen zum kleinen Buben, der mit verklärten Augen im Versteckten aus den Gutzibüchsen stibitzte.
Niemand mochte Lenchen. Vor allem mochte sie sich selber nicht. Entsprechend hühnerte sie stets wie ein drohendes Gewitter herum. Und vermieste uns mit ihren schwarzen Gedanken die sonnigsten Tage.
Beschenkt werden ist schön.
Schenken aber noch schöner.
SIE KONNTEN EINEM DIE VORFREUDE WIRKLICH VERMIESEN! Von wegen froher Advent! Wir mussten jeden Tag ein kleines «Könzärtli» üben. Im Quartett. Meine Mutter spielte die zweite Geige. Ich nagte an der Flöte. Rosie blies sich am Fagott die Lunge raus.
Engel sind nicht immer solche. Das hat schon die Kembserweg-Omi gemerkt: «Engels gesichtchen - Teufelskrallen!» war ihr Lieblingsspruch. Sie selber hatte kein Engelsgesichtchen. Sie kam da eher nach einem Schwergewichtsboxer... die Nase war platt...
«...UND BRINGEN SIE DOCH IHREN MANN MIT!»
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